Surheimer – Kletzein san los ….

Groß und Klein sammeln für den guten Zweck.

Der Brauch des Kletzei-Gehens gerät zunehmend in Vergessenheit. Wir als Schule möchten dieses Kulturgut den Kindern gerne als Erfahrung mit auf den Weg geben. Hier im Gemeindegebiet hat es sich eingebürgert, dass Gruppen organisiert durch unseren Bürgermeister Andreas Buchwinkler dieses Brauchtum im Advent leben. Wir als Schule, d.h. unsere Kinder dürfen sich in diesem Jahr diesen Kletzei-Gruppen anschließen.

So trafen sich am 30.11. an die 35 Kinder um gemeinsam in 6 Gruppen durch Surheim zu ziehen und Geld für den guten Zweck zu sammeln. Der Betrag in Höhe von 1617, 36 Euro kommt der Kinderkrebshilfe BGL und TS zugute.

Nicht nur die Kinder hatten bei Gesang und romantischem Schneetreiben ihre Freude. Sichtlich begeistert, öffneten Alt und Jung die Türen und begrüßten die Kletzein mit strahlenden Augen!

Am kommenden Donnerstag, den 7.11. geht es nun auf nach Saaldorf um dort zu sammeln!

KLetzei-Gehen – ein Jahrhunderte alter Brauch:

Der bei uns in Berchtesgaden noch recht verbreitete Brauch des Klöcklsingens oder Kletzei gehens geht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Es handelt sich in den ursprünglichen Formen um einen der vielen Neujahrsbräuche mit Sinnsprüchen und Glückwünschen für die kommende Zeit. Zum „Heischebrauch“, wobei Naturalien und hier in erster Linie Nüsse und Kletzen (getrocknete Birnen), gesammelt wurden, kam es erst in späterer Zeit. Die armen Leute nutzten die Vorweihnachtszeiteit, weil man glaubte, die Herzen seien im Advent milder gestimmt. Im Laufe der Zeit wurde zu den essbaren Gaben auch immer öfter Geld gespendet.

Die Kletzein ziehen von Haus zu Haus:

Dieser Brauch ist bereits seit Jahrhunderten lebendig. An den drei Donnerstagen im Advent ging man bei Einbruch der Dunkelheit zum Klöcklsingen. Arme Leute – vorwiegend Kinder – durften an diesen Tagen ihren Speisezettel für Weihnachten etwas aufbessern. Advents- und Vorweihnachtslieder wurden vorgetragen, dafür gab es Äpfel, Birnen, Nüsse, Speck, Butter, Brot und manchmal sogar ein paar Pfennige.

Die Klöckler waren vermummt, mit Kopftüchern, Socken oder Ruß im Gesicht, denn wer wollte sich schon zu erkennen geben, wenn er bettelnd von Haus zu Haus ging? Erstmals erwähnt wird der Brauch nach 1450. Im „Weltbuch“ von Sebastian Franck (1534) ist das Klöckln wie folgt beschrieben: „Drei Dornstag vor Weihnacht klopffen die maydlin und knaben von hauß zu hauß / durch die statt an den Thüren an / die Zukunft der Geburt des Herren verkündigende / darvor entpfahen sy von den haussessigen öpfel / birnen nusß und auch Pfennig zu Jar.“ (Quelle u.a. Homepage Marktgemeinde Berchtesgaden):

KLetzei-Gehen – ein Jahrhunderte alter Brauch:

Der bei uns in Berchtesgaden noch recht verbreitete Brauch des Klöcklsingens oder Kletzei gehens geht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Es handelt sich in den ursprünglichen Formen um einen der vielen Neujahrsbräuche mit Sinnsprüchen und Glückwünschen für die kommende Zeit. Zum „Heischebrauch“, wobei Naturalien und hier in erster Linie Nüsse und Kletzen (getrocknete Birnen), gesammelt wurden, kam es erst in späterer Zeit. Die armen Leute nutzten die Vorweihnachtszeiteit, weil man glaubte, die Herzen seien im Advent milder gestimmt. Im Laufe der Zeit wurde zu den essbaren Gaben auch immer öfter Geld gespendet.

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